Morphem-Ansatz

z.B. Prof. Walter, Kiel

Wörter werden in Silben zerlegt, allerdings nicht wie beim Sprechen oder Teilen in Klang-Silben (z.B. Tan-nen-zap-fen-schlach-ten) sondern in

Vorsilbe - Stammsilbe - Nachsilbe

(z.B. ge-stohl-en, auf-mach-en, be-erd-ig-t)

Es gibt im Deutschen nur ganz wenige Vor- und Nachsilben:
Vorsilben: ab, an, auf, aus, be, bei, da, ein, ent, er, ge,  miss, nach, um, un, ver, vor, weg, zu,  zer.
Nachsilben: e, en, eln, er, ern, est, et, st, te, t, ig, bar, isch, heit, keit, lich, nis, sam, tum, ung

Diese Silben kommen aber ganz oft vor. Es ist für die Kinder wichtig, zu entdecken, dass es immer die selben Silben sind. Dadurch werden auch lange Wörter überschaubar. Die Kinder lernen, nach den Silben zu suchen, die sie schon gut kennen. Dadurch gehen sie zielbewusst an die Sache heran. Das steigert Aufmerksamkeit und Wahrnehmung enorm.